Mein Schreibtisch begleitet mich schon eine halbe Ewigkeit. Genau genommen ist es nur das Eckteil eines großen Office-Schreibtisches, den mir meine Eltern irgendwann einmal gekauft haben, als ich irgendetwas zwischen 12 und 14 Jahre alt war. Irgendwann gab es einen Zeitpunkt, da wurde mir diese Ecklösung zu groß und ich verbannte das Eckteil in den Keller und arbeitete nur noch am eigentlichen Hauptteil des Schreibtisches, da es größer als das Eckteil war.
Nun kam aber irgendwann der Moment, da kehrte ich der elterlichen Heimat den Rücken und zog in meine erste eigene Wohnung - nein, stimmt nicht - in mein erstes WG-Zimmer. Dieses war allerdings sooo winzig, ich glaube 11m², dass ich wirklich Mühe hatte, es einzurichten. Da fiel mir jedoch das in den Keller verbannte Schreibtischteil ein, schließlich kann sich ein Studienanfänger nicht komplett neu einrichten und zack war es von dem Augenblick an nicht mehr das stiefmütterlich behandelte Eckteil, sondern MEIN Schreibtisch.
Die Wohnungen wurden größer, die Städte wechselten, der Schreibtisch blieb! Die Deko änderte sich, der Schreibtisch sollte weiß werden, Farbe wurde gekauft und... erfolgreich verdrängt.
Warum ich das hier alles aufschreibe?! Gute Frage! Irgendwie habe ich eine ambivalente Beziehung zu meinem Schreibtisch. Ich musste zusammengenommen wochenlang, bestimmt monatelang an ihm sitzen und lernen und lernen und Hausarbeiten schreiben und lernen und ich habe ihn gehasst, tiefe Hassgefühle und körperliche Schmerzen machten sich in mir breit, wenn er mich wieder rief.
Aber hey, am Ende hat das gut geklappt, denn diese Phase ist ja nun seit einiger Zeit erfolgreich abgeschlossen! Und seitdem gammelte mein Schreibtisch als Ablage für alles und nix wieder vor sich hin. Bis heute - bzw. bis vor ein paar Tagen! Denn da fiel mir wieder ein, dass ich vor ca. 5 Jahren meinen Schreibtisch weiß streichen wollte und dass sich die Farbe bereits irgendwo in meinem Besitz befindet! Was für eine glorreiche Idee! Auf zur Farbsuche und Pinsel schwingen!
So sah das gute, deutlich in die Jahre gekommene, um nicht zu sagen, hässliche Teil noch vor seinem Make-Over aus. Dazu muss man sich noch Berge von allen möglichen Papieren, Ordnern, Kullis, Werbeprospekten und teilweise auch Klamotten vorstellen und Handtasche(n):
Und so danach mit frischem Anstrich, aber noch nackig:
Man war das anstrengend! Ich finde aber, es hat sich sehr gelohnt und mein kleines Heim ist ein kleines Stückchen hübscher geworden. Und so aufgehübscht, wird mich mein ehemaliger Quälmeister bestimmt noch einige Zeit weiter begleiten!
Theoretisch ist als nächster Schritt das Ausmisten meines Kleiderschranks geplant. Mal sehen, ob dieses Mal wieder fünf Jahre ins Land ziehen. Aber durch diese Aktion habe ich richtig Lust bekommen, noch ein paar andere Ecken und Dinge zu verschönern bzw. umzugestalten. Wir werden sehen, wie lange diese Motivation anhält...
Theoretisch ist als nächster Schritt das Ausmisten meines Kleiderschranks geplant. Mal sehen, ob dieses Mal wieder fünf Jahre ins Land ziehen. Aber durch diese Aktion habe ich richtig Lust bekommen, noch ein paar andere Ecken und Dinge zu verschönern bzw. umzugestalten. Wir werden sehen, wie lange diese Motivation anhält...
wow, sieht klasse aus!! =)
AntwortenLöschenund vielen dank für deinen kommentar. natürlich, berichte gern drüber.. ;)
lg
danke dir :)
Löschenich bin wirklich gespannt, auf das buch! ;)